Vor dem wichtigen zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark empfiehlt Trainer Gareth Southgate einen Tunnelblick. Kyle Walker hat einen ganz eigenen Ansatz.
Frankfurt am Main (SID) – Englands Fußball-Nationalmannschaft kann im zweiten Gruppenspiel für ein Novum in der eigenen EM-Geschichte sorgen. Am Donnerstagabend (18.00/ZDF und MagentaTV) winkt gegen Dänemark in Frankfurt der zweite Sieg im zweiten Spiel, noch nie sind die Three Lions derart erfolgreich in eine EURO gestartet. Doch noch ist die Stimmung in der Heimat nicht euphorisch.
Nach dem wenig überzeugenden 1:0 gegen Serbien gab es im Gegenteil viel Kritik – Trainer Gareth Southgate empfiehlt seiner Mannschaft während des Turniers daher eine Social-Media-Diät. „Es gibt immer mehr Lärm um ein Nationalteam als rund um einen Klub“, sagte der 53-Jährige vor dem Duell mit den Dänen: „Millionen Menschen interessieren sich dafür, und auf Social Media hat jeder eine Meinung.“
Gerade die jüngeren Nationalspieler hätten damit zu kämpfen, „sie sagen: ‚Wir haben unser erstes Spiel gewonnen, und trotzdem läuft es jetzt so ab?‘. Das ist eine merkwürdige Erfahrung für sie.“ Gemeinsam mit den erfahrenen Spielern müsse er die Jungen daher „in der Spur halten und ihnen sagen: Unsere eigene Bewertung des Spiels ist die wichtigste.“
Außenverteidiger Kyle Walker, mit 34 einer der Routiniers, schränkt den Kreis der Meinungsgeber während eines Turniers noch stärker ein. „Ich lese so etwas gar nicht“, sagte der Profi von Manchester City und fügte grinsend an: „Ich höre nur, was der Trainer sagt und was meine Mutter sagt. Die findet mich sowieso immer gut, ihr höre ich gerne zu.“
Bild: Gareth Southgate will seine Spieler schützen (© AFP/SID/Alberto PIZZOLI)