Spiesen-Elversberg (SID) – Horst Steffen biss zerknirscht die Zähne zusammen, der Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg haderte sichtlich. „Insgesamt war es ein enttäuschender Auftritt, weil das Spiel dann doch schon so früh gegen uns entschieden war“, sagte der 51-Jährige nach der 0:5 (0:3)-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach in der 2. DFB-Pokalrunde: „Wir wollten das Spiel so lange wie möglich offen gestalten und uns die Chance offenhalten, weiterzukommen.“
Dieses Vorhaben misslang gründlich. Bereits nach 20 Minuten stand es 0:2 aus Sicht des Saarlandpokalsiegers, spätestens mit der Gelb-Roten Karte gegen Sinan Tekerci nach einer halben Stunde war „das Spiel durch“, wie es Steffen formulierte. Seine Spieler stimmten nach ihrem vermeintlichen „Spiel des Lebens“ in den Tenor mit ein.
„Es tut schon ein bisschen weh. Wir kriegen blöde Gegentore und dann bringen wir uns durch die Rote Karte nicht gerade auf die Siegerstraße“, sagte Kapitän Luca Dürholtz. Keeper Frank Lehmann fügte hinzu: „Wir hatten uns vielmehr vorgenommen. Wollten ein viel besseres Spiel machen.“ Das 5:0 sei schon ein „hohes Ergebnis“, aber, so der stark spielende Schlussmann weiter, „davon werden wir uns das Fest nicht vermiesen lassen“.
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