Die Fans applaudierten lange, der Trainer lobte ausschweifend: Bei Eintracht Frankfurt diente der Punktgewinn gegen den VfL Wolfsburg als Mutmacher für die kommenden Aufgaben. „Die Truppe lebt. Was die Jungs für eine Moral gezeigt haben, ist unglaublich“, sagte Dino Toppmöller nach dem 2:2 (1:2): „Darauf können wir aufbauen.“
Drei Tage nach dem Ausscheiden in der Conference League rettete Omar Marmoush (90.+2) spät zumindest einen Punkt, der die Stimmung am Main etwas entspannt. „Wir haben gezeigt, dass wir wollen, dass wir leben und dass wir auch dafür kämpfen, dass wir aus dieser Phase herauskommen“, sagte Nationaltorhüter Kevin Trapp, der von einem „Schritt in die richtige Richtung“ sprach.
Seit sechs Pflichtspielen wartet die SGE auf einen Erfolg, das Europa-Aus nach einer blutleeren Vorstellung sorgte in der vergangenen Woche für weiteren Unmut. Man müsse „selbstkritisch sein, dass die letzten Wochen nicht das waren, was wir uns vorgestellt haben“, sagte Sportvorstand Markus Krösche, der die Reaktion nach dem „Albtraumstart“ (Toppmöller) mit dem frühen Rückstand lobte.
Ohnehin gehörten diese „Schwankungen“ bei einer jungen Mannschaft dazu, „das müssen wir einpreisen“, sagte Krösche: Der Weg sei für die Eintracht „keine Autobahn – sondern eher Serpentinen“.
SID