Köln (SID) – Der einstige „Eurofighter“ Yves Eigenrauch hat den Noteinsatz seines früheren Trainers Huub Stevens auf Schalke mit Sorge zur Kenntnis genommen. „Da zeichnet sich ab, wie verzweifelt offensichtlich die Leute aktuell sind. Dass sie weder ein noch aus wissen und jetzt zumindest das Jahr vernünftig über die Bühne bringen wollten, innerhalb der Möglichkeiten“, sagte Eigenrauch sportschau.de.
Für den 49-Jährigen reichen die Probleme seines Ex-Klubs Schalke 04, bei dem nun der Schweizer Christian Gross versucht, den Abstieg zu verhindern, aber weit über die sportliche Negativserie von 29 Bundesligaspielen ohne Sieg heraus. „Ich glaube schon, dass der Verein versucht, eine gewisse Volksnähe zu demonstrieren. Aber die ist so, wie ich empfinde, nicht authentisch“, sagte Eigenrauch. Andere Vereine würden es „ein bisschen geschickter“ machen.
Verantwortung will der frühere Abwehrspieler bei den Königsblauen aber nicht übernehmen. „Niemals. Ich habe zwar Fußball gespielt, aber das Geschäft als solches war nie mein Geschäft. Daran hat sich nichts geändert“, sagte er. Im Sommer hatte sich Eigenrauch auf Einladung an einem Protestmarsch gegen den damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies beteiligt.
Eigenrauch war von 1990 bis 2002 für Schalke aufgelaufen und galt mit seiner Spielweise als Vorzeigefußballer beim Revierklub. Heute „fehlen mir einfach Natürlichkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit. Das waren in meinem Verständnis immer starke Attribute, wie Fußball gespielt werden sollte“, sagte Eigenrauch, der mit Schalke 1997 den UEFA-Cup gewonnen hatte.
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