Bonn (SID) – Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg sieht Führungsspieler Mats Hummels von Bundesligist Borussia Dortmund derzeit nicht in der leistungsmäßigen Verfassung, um sich als kritischer Geist beim BVB zu profilieren. „Darf ein Führungsspieler sich so äußern? Natürlich. Vor allem intern, dann vielleicht auch mal öffentlich“, schrieb der langjährige Bayern-München-Kapitän in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.
Effenberg weiter: „Aber: Er braucht dafür den Status der Unantastbarkeit. Und den sehe ich bei Hummels aktuell nicht, weil seine Leistungen dem nicht entsprechen. Er trägt selbst eine Mitschuld an dem Verhalten.“ Hummels hatte nach dem 1:2 am vergangenen Freitag bei Union Berlin heftige Kritik am Spielstil der Westfalen geübt.
Kein Verständnis hat Effenberg bezüglich der harschen Worte von Hertha-Trainer Bruno Labbadia in Bezug auf den Brasilianer Matheus Cunha: „Das ist so ungefähr das Schlimmste, was ein Trainer über einen Spieler sagen kann. Hat Cunha nun noch eine Zukunft bei Hertha? Nein, die hat er nicht.“ Als Spieler wisse man nach so einer Ansage: „Ich kann meine Wohnung ausräumen und einen neuen Arbeitgeber suchen. Unter diesem Trainer werde ich keine Rolle mehr spielen. Außer, der Verein würde den Trainer wechseln“, so der 35-malige Internationale.
Dass Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens ein Comeback bei den Königsblauen als Interims-Coach gibt, kann Effenberg nicht nachvollziehen. Dieser habe eigentlich einen Schlussstrich unter seine Laufbahn als Fußballlehrer gezogen. Effenberg: „Und das wirft die Frage auf: Wem soll man auf Schalke eigentlich noch glauben? Bei allem Respekt vor seiner Lebensleistung und den tollen Erfolgen mit Schalke 04: Stevens hat dadurch an Glaubwürdigkeit verloren.“
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