Mönchengladbach (SID) – Sportdirektor Max Eberl hält eine Diskussion über Borussia Mönchengladbachs Trainer Adi Hütter nach den deftigen Pleiten gegen den 1. FC Köln (1:4) und den SC Freiburg (0:6) für absurd. „Wenn zwei Niederlagen dazu führen, dass ein Trainer infrage gestellt wird, dann können wir es wie im alten Rom machen, dass wir nach jedem Spiel mit Daumen hoch, Daumen runter entscheiden, ob der Trainer am nächsten Wochenende noch auf der Bank sitzen darf“, sagte Eberl bei Sky.
Hütter hatte in Gladbach zu Saisonbeginn den zu Borussia Dortmund abgewanderten Marco Rose ersetzt. Derzeit liegt die Fohlenelf nur auf Rang 13 der Tabelle. „Ein Job ist eben nicht nur Sonnenschein, sondern ein Job ist halt auch mal Regen. Und gerade dann heißt es für mich eben, noch mehr zusammenstehen. Über einen Trainer zu diskutieren, der zweimal verloren hat, ist für mich völlig inakzeptabel und entbehrt auch jeder Grundlage, dass man das tut“, sagte Eberl weiter.
Eberl hatte in der vergangenen Saison trotz einer enttäuschenden Rückrunde bis zum Schluss an Rose festgehalten. „Wenn man als Verein lange, lange Zeit nicht erfolgreich ist, und wenn man merkt, dass es Anzeichen gibt, dass irgendwelche Abläufe nicht mehr funktionieren, dann werden wir uns kritisch damit auseinandersetzen. Aber nach einer Niederlage, die eklatant war, und nach einem Derby, was man verloren hat, was man verlieren kann – und wir dürfen auch Spiele verlieren – ist es für mich völlig inakzeptabel, solch eine Diskussion zu führen“, so Eberl.
Text und Fotos: SID
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