Köln (SID) – Nationalspieler Julian Brandt hat mit Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund noch viel vor. Der 24-Jährige, der vor einem Jahr für rund 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum BVB gewechselt war, will dabei als Führungsspieler auftreten. „Ich will mit dem BVB Titel holen, dafür bin ich hierhergekommen. Das ist ein großer Wunsch von mir – und am besten soll der so schnell wie möglich in Erfüllung gehen“, sagte der Mittelfeldspieler Sport1.
Brandt sieht sich nicht als stiller Mitläufer. „Ich mache schon mal mein Maul auf und sage meine Meinung. Je älter du wirst, umso mehr Verantwortung musst du auch übernehmen“, sagte der BVB-Profi im Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz.
Auf dem Platz sieht sich Brandt in einer Position im Zentrum. „Der Trainer nennt es Neuneinhalb – ich sage Zehner oder Achter“, so Brandt. Er habe in der abgelaufenen Saison oft als Sechser gespielt, doch er sei kein so aggressiver Typ wie Axel Witsel oder Emre Can.
In einem weiteren Punkt unterscheide er sich von anderen Stars wie Mitspieler Jadon Sancho. „Es gibt Fußballer, die nutzen die Medien ja für sich, protzen und zeigen gerne, was sie haben“, so Brandt: „Ich habe auch ein schönes Auto, aber muss das nicht allen zeigen.“
Er sei ein Mensch, der sich nicht damit befasse, was Sancho außerhalb des Platzes mache. „Mir ist wichtig, was er auf dem Platz macht – und das ist gut, überwiegend sehr gut sogar. Das war bei Leon Bailey in Leverkusen auch schon so. Die Jungs müssen selbst wissen, was sie da machen.“
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