Köln (SID) – Die Krawalle in Washington mit dem Sturm des Kapitols durch Anhänger des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump haben auch den Dortmunder Bundesligaprofi Manuel Akanji aufgewühlt. „Es ist unglaublich, wie weit solche Extremisten im Zeitalter der Demokratie überhaupt gekommen sind“, sagte der Innenverteidiger bei Sport1: „Als Halb-Afrikaner frage ich mich außerdem, was passiert wäre, wenn ‚der Schwarze‘ über den Zaun geklettert wäre und das Kapitol gestürmt hätte. Das möchte ich mir gar nicht ausmalen.“
Der Schweizer nahm Bezug auf die zahlreichen Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze in den vergangenen Monaten. „Es wurden in der Vergangenheit Menschen in den USA schließlich schon für viel weniger erschossen oder Opfer von polizeilicher Gewalt“, sagte der Schweizer Innenverteidiger: „Das bringt einen schon zum Nachdenken. Das Land ist, wie unsere Gesellschaft in dieser Hinsicht auch, tief gespalten. Das ist beängstigend.“
Zuvor hatten sich viele Sportler aus unterschiedlichen Disziplinen ähnlich geäußert. In der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA nutzten die Spieler in den vergangenen Tagen die große Bühne, um politische Statements zu setzen.
Fotos: SID
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