Sportdirektor Sebastian Kehl von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich abermals der andauernden Kritik entgegengestellt. „Die Mannschaft ist widerstandsfähiger geworden. Die Zwischenbilanz belegt das“, sagte Kehl dem kicker.
Von den vergangenen 32 Ligaspielen seien nur drei verloren gegangen, „wir sind noch überall im Rennen – und trotzdem hat man medial manchmal das Gefühl, wir würden uns im Abstiegskampf befinden“, meinte Kehl: „Was das angeht, werden wir deutlich anders behandelt als mancher Konkurrent von uns, bei dem es beschaulicher zugeht.“
Dies sei „vielleicht auch ein Stück weit dem Zeitgeist geschuldet, es wird besonders im Internet schnell und hart geurteilt“, mutmaßte der frühere Profi (43). „Hinzu kommt das Massen-Mengen-Phänomen: Der BVB emotionalisiert jeden Tag sehr viele Menschen. Für mich ist das absolut ein Zeichen von Stärke. Ich komme damit gut klar.“ Für den gesamten Klub gelte: „Wir glauben an uns und unsere Stärke.“
Allerdings nahm Kehl die Mannschaft vor dem Pokal-Achtelfinale beim VfB Stuttgart am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) in die Pflicht. Ein Auftritt wie in der Liga-Partie bei den Schwaben (1:2) „darf uns nicht noch einmal passieren“, betonte er. „Ich bin aber überzeugt davon, dass wir am Mittwoch ein ganz anderes Gesicht zeigen und dass wir das Spiel gewinnen werden.“
SID