Der belgische und der slowakische Trainer singen bei der EM erstmals mit.
Frankfurt am Main (SID) – Trotz der ersten Niederlage unter seiner Regie durfte sich Domenico Tedesco über ein persönliches Erfolgserlebnis freuen. Der Trainer der belgischen Fußball-Nationalmannschaft war vor dem 0:1 (0:1) zum EM-Auftakt gegen die Slowakei erstmals bereit für die Nationalhymne.
„Ich hatte jetzt eineinhalb Jahre Zeit, um die Hymne zu lernen. Bis vor wenigen Wochen konnte ich sie noch nicht. Ich möchte der Mannschaft aber zeigen, dass ich ein Teil von allem bin. Deshalb habe ich mich so weit gefühlt, nun wenigstens zum Teil mitzusingen“, sagte der Deutsch-Italiener nach der Partie in Frankfurt: „Es ist eine wunderschöne Hymne. Es macht einfach Spaß, sie zu hören und zu singen. Es ist auch eine Frage des Respekts.“
Wie Tedesco ging es auch seinem slowakischen Gegenüber Francesco Calzona. Auch der Italiener feierte seine Hymnen-Premiere. „Ich habe versucht, die Hymne zu lernen – und sie gefällt mir“, äußerte der Coach: „Es ist schwierig, Slowakisch zu lernen. Also habe ich fast alles auswendig gelernt. Die Hymne geht sehr tief. Man spürt die Wärme der Menschen.“
Dass sein Gesang vielleicht sogar entscheidend für den Sieg war, glaubte Calzona allerdings nicht: „Ich freue mich einfach, wenn ich mitsingen darf.“
Bild: Erstmals die Hymne gesungen: Domenico Tedesco (© AFP/SID/JAVIER SORIANO)