Berlin (SID) – Hertha BSC hat sich von Trainer Bruno Labbadia und Manager Michael Preetz getrennt. Das gab der abstiegsbedrohte Hauptstadtklub einen Tag nach der bitteren 1:4 (1:2)-Heimpleite zum Rückrundenstart gegen Werder Bremen bekannt. Preetz‘ Aufgaben übernimmt bis zum Saisonende Sportdirektor Arne Friedrich. Als Interims-Trainer ist Pal Dardai im Gespräch, der Ungar hatte Herthas Profimannschaft bereits von 2015 bis 2019 betreut.
Man befinde sich in einer „sehr ernsten Situation“ und wolle daher „einen neuen Impuls setzen“, sagte Carsten Schmidt, der seit einigen Wochen als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung das Sagen bei Hertha hat.
Labbadia hatte im April 2020 das Traineramt der Berliner übernommen und den Klub in einer schwierigen Lage zum Klassenerhalt geführt. Die erschreckende Ausbeute von nur einem Punkt aus den vergangenen vier Spielen gegen Bremen, Hoffenheim, Köln und Bielefeld wurde dem 54-Jährigen nun zum Verhängnis. „Wir werden die Nachfolge auf der Trainerposition in den kommenden Tagen klären“, sagte Schmidt.
Preetz ist seit 25 Jahren im Verein, erst als Spieler, dann als Assistent von Dieter Hoeneß und schließlich als Geschäftsführer Sport. Trotz erheblicher Transferausgaben dank der Investoren-Millionen von Lars Windhorst gelang es den Rekord-Torjäger des Vereins nicht, Hertha sportlich nach vorne zu bringen.
Er sei „unendlich dankbar“ für die vielen Jahre bei seinem Herzensverein, ließ Preetz in der Pressemitteilung zum Abschied verlauten: „Das waren sehr intensive Jahre mit allen Höhen und Tiefen, die ein Fußballverein zu bieten hat.“
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