„Sollte es negativ für Mario ausgehen, würden wir auf seiner Position noch tätig werden“, sagt der neue Sportvorstand Stefan Kuntz.
Hamburg (SID) – Fußball-Zweitligist Hamburger SV setzt im Dopingfall seines Abwehrspielers Mario Vuskovic auf eine schnelle Entscheidung durch den Internationalen Sportgerichtshof. „Wir hoffen, dass der CAS zeitnah ein Urteil fällt. Sollte es negativ für Mario ausgehen, würden wir auf seiner Position noch tätig werden“, sagte der neue Sportvorstand Stefan Kuntz dem Magazin 11Freunde.
Vuskovic ist derzeit wegen angeblichen EPO-Dopings gesperrt. Der HSV bestreitet am 2. August beim 1. FC Köln das Eröffnungsspiel der Zweitliga-Saison.
HSV-Coach Steffen Baumgart steht weiter zu dem 22-Jährigen. „Mario verdient dieses Vertrauen. Denn was ihm zur Last gelegt wird, ist massiv. Ist ja nicht so, als hätte er die falsche Aspirintablette geschluckt, das muss man erstmal hinbekommen. Ich habe ihn bislang nicht als Fußballer, sondern nur als Menschen kennengelernt, auch deshalb würde mich sehr freuen, wenn er bald wieder bei uns ist“, sagte Baumgart.
Der Kroate hatte zuletzt beim CAS Rechtsmittel gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) eingelegt. Das DFB-Sportgericht hatte den Verteidiger Ende März rückwirkend zum 15. November 2022 für zwei Jahre gesperrt. Danach waren beim DFB Berufungen von Vuskovic und der NADA eingegangen. Die NADA will eine vierjährige Sperre erreichen.
Bei einer am 16. September 2022 von der NADA genommenen Dopingprobe war körperfremdes Erythropoetin (EPO) bei Vuskovic nachgewiesen worden. Die Analyse der B-Probe bestätigte Mitte Dezember das Ergebnis der A-Probe.
Bild: Mario Vuskovic (r.) im HSV-Trikot (© AFP/SID/RONNY HARTMANN)