Leipzig (SID) – Teammanager Jürgen Klopp vom FC Liverpool sähe in der Debatte um das Champions-League-Spiel bei RB Leipzig eine Ausnahme von der Einreisesperre als gerechtfertigt an. „Ich glaube, mit allem, was wir hier tun, unser Bilanz an Fällen und unserer Disziplin, wäre es absolut vertretbar, eine Ausnahme zu machen“, sagte er am Freitag. Die Reds dürfen wegen der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen des Bundes nicht zum Achtelfinal-Hinspiel am 16. Februar nach Leipzig reisen.
Am Donnerstag hatte das Bundesinnenministerium (BMI) mitgeteilt, dass die Bundespolizei den Antrag Leipzigs auf eine Sondergenehmigung abgelehnt habe. Seither prüft RB alternative Optionen. Wie das Portal Sportbuzzer berichtete, werde über eine Verlegung der Partie nach Budapest nachgedacht. RB muss der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bis Montag eine Lösung präsentieren oder das Spiel wird mit 0:3 gegen die Sachsen gewertet. Das Rückspiel ist für den 10. März in Liverpool angesetzt.
Klopp bekundete, die Entscheidung akzeptieren zu wollen, wies jedoch auf die Sicherheitsstandards bei Liverpool hin, die seiner Ansicht nach eine Ausnahme rechtfertigen würden. „Vielleicht ist es gut für Deutsche, die nicht im Thema sind: Wir sind nicht infiziert, wir haben die gleichen Probleme wie ihr“, sagte er: „Ja, es gibt eine neue Art des Virus, aber wir sind in einer Blase und könnten in Leipzig spielen, ohne das Virus zu verbreiten.“
Deutschland hat Fluggesellschaften mindestens bis zum 17. Februar untersagt, Personen aus Gebieten, die von Corona-Mutationen betroffen sind, auf deutsches Staatsgebiet zu transportieren. Großbritannien gehört zu eben jenen Ländern.
Fotos: SID
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