München (SID) – Der frühere Nationalspieler Dieter Hoeneß hat nach dem Wechsel seines Sohnes Sebastian als Cheftrainer zum Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim vor zu hohen Erwartungen aufgrund des prominenten Nachnamens gewarnt. „Das macht es ihm schwerer“, sagte der ehemalige Hertha-Manager der Münchner Abendzeitung: „Klar ist es eine interessante Geschichte, dass jetzt wieder ein Hoeneß in der Bundesliga ist, aber es ist der Sebastian Hoeneß und nicht der Dieter oder der Uli Hoeneß.“
Sebastian Hoeneß war am Montag als neuer Trainer der Kraichgauer präsentiert worden, er erhielt einen Vertrag bis 2023. In der vergangenen Saison hatte der 38-Jährige die zweite Mannschaft von Rekordmeister Bayern München überraschend zum Meistertitel in der 3. Liga geführt. „Ich freue mich sehr für ihn, das ist der nächste große Schritt, den er in der Fußball-Welt macht und eine wirklich große Herausforderung“, sagte Dieter Hoeneß, „aber ich traue ihm das zu. Er kann was und ist bereit!“
Hoffenheim sei „gerade für einen jungen Trainer eine gute Station“, meinte der Vater: „Sie haben das ja auch mit Julian Nagelsmann gezeigt, dass sie da auch den Mut hatten, einen noch jüngeren Trainer zu nehmen.“ Über die Chancen und Risiken der Arbeit als Bundesligacoach sei sich sein Sohn, dessen erstes Wort als Kind „Ball“ gewesen sei, „vollkommen im Klaren“.
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