Frankfurt/Main (SID) – Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will die Antisemitismus-Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) übernehmen. Dies habe das Präsidium einstimmig beschlossen, teilte die DFL am Montag mit. Antisemitismus dürfe in der Gesellschaft und damit auch im Fußball keinen Platz haben. Ein gemeinsames Verständnis von Antisemitismus sei dabei eine Voraussetzung für eine wirksame Bekämpfung, heißt es weiter in einer Mitteilung.
„Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen“, heißt es in der Definition der IHRA.
Der entsprechende Antrag soll auf der nächsten ordentlichen DFL-Mitgliederversammlung im März zur Abstimmung gestellt werden.
Fotos: SID
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