VfB Stuttgart muss womöglich auch im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Bayer Leverkusen am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) noch auf Topstürmer Serhou Guirassy verzichten.
„Wir müssen abwarten“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß über den Afrika-Cup-Rückkehrer: „Das ist kein Versteckspiel, sondern unsere Verantwortung gegenüber dem Spieler.“
Hoeneß weiter: „Wir werden ihn in nichts reinjagen, wenn das Risiko zu groß ist – auch wenn es für uns ein sehr wichtiges Spiel ist.“ Guirassy habe zuletzt mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen gehabt, „wir checken ihn gerade. Dann werde ich mit ihm sprechen und wir werden gemeinsame eine Entscheidung treffen.“
Guirassy war beim Afrika-Cup am vergangenen Freitag mit Guinea im Viertelfinale gegen die DR Kongo mit Klubkollege Silas ausgeschieden (1:3). Der 27-Jährige kam beim Kontinentalturnier nach überstandener Oberschenkelzerrung in den letzten drei der insgesamt fünf Spiele seines Teams zum Einsatz.
Sicher zurückgreifen kann Stuttgart auf Anthony Rouault, obwohl der Innenverteidiger einen Nasenbeinbruch erlitten hat. Auch Maxi Mittelstädt sowie Chris Führich seien einsatzfähig, sagte Hoeneß. Hiroki Ito nannte er nach dessen Rückkehr vom Asien-Cup „eine Option“.
Hoeneß sieht Bundesliga-Tabellenführer Leverkusen als „schwerstmögliches Los“ und Favoriten, „daraus mache ich keinen Hehl. Die Chance ist nicht riesengroß, aber gegeben. Dafür musst du leben, denken, atmen. Für uns ist es ein Riesenspiel mit unglaublicher Bedeutung.“
Zumal die Konstellation mit zwei Zweitligisten im Halbfinale „unheimlich reizvoll“ sei. „Es ist ein Traum eines jeden Fußballers und Trainers, im Pokalfinale zu stehen“, sagte Hoeneß.
Helfen soll Torjäger Deniz Undav, der fest mit einer Nominierung für die Nationalmannschaft im März rechnen darf. „Wenn er das weiter so macht, ist fast nicht an ihm vorbeizukommen“, sagte Hoeneß über diese Aussicht.
SID