Leverkusen (SID) – Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen muss im DFB-Pokal-Halbfinale beim 1. FC Saarbrücken ohne seinen Topstar Kai Havertz auskommen. „Für Havertz kommt das Spiel zu früh. Wir wollen kein Risiko eingehen“, sagte Trainer Peter Bosz mit Blick auf die Partie am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky). Bereits am Samstag beim 2:4 gegen Rekordmeister Bayern München hatte der Nationalspieler mit muskulären Problemen gefehlt.
Neben dem Offensivspieler fehlen wie bereits gegen Bayern auch Kapitän Lars Bender (Fußverletzung) und Daley Sinkgraven (angeschlagen). Leon Bailey wird für den dicht getakteten Saisonendspurt geschont und die Reise ins Saarland deshalb nicht mitantreten.
Bosz warnte davor, die Aufgabe beim Viertligisten auf die leichte Schulter zu nehmen: „Saarbrücken hat in dieser Saison im DFB-Pokal zwei Bundesligisten und zwei weitere Profi-Mannschaften ausgeschaltet. Sie waren aber auch Erster in ihrer Liga. Davor muss man großen Respekt haben, den haben wir.“
Motivationsprobleme befürchtet der Niederländer drei Tage nach dem Bundesliga-Gipfeltreffen nicht. „Als Profifußballer will man jedes Spiel und jeden Preis gewinnen – das muss auch unsere Mentalität sein. Wir stehen im Halbfinale, also sehr nah dran am Finale. Wir müssen in die Vollen gehen, wir wollen ins Pokalfinale“, sagte der 56-Jährige.