Frankfurt am Main (SID) – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) möchte mit der Initiative für mehr Frauen im Fußball zusammenarbeiten. „Wir laden die Gruppe gerne ein, mit uns in den Dialog zu treten und uns gemeinsam für Vielfalt im Fußball stark zu machen“, hieß es in einem DFB-Statement auf SID-Anfrage.
Neun prominente Frauen aus dem Fußball hatten am Mittwoch ein Positionspapier unter dem Motto „Fußball kann mehr“ veröffentlicht. Darin stellt die Gruppe acht Forderungen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit auf, unter anderem eine Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen bei Fußballverbänden.
Der DFB verwies in seiner Stellungnahme auf sein Projekt „Frauen im Fußball“, das einige der aufgeführten Handlungsfelder bereits umfasse. „Wir wollen mehr Frauen auf allen Ebenen, in allen Gremien und in Führungspositionen, damit wir mehr weibliche Perspektiven und Sichtbarkeit erreichen. Es besteht hier deutlicher Nachholbedarf“, heißt es.
Es reiche nicht, dass man im DFB „auf der mittleren und oberen Führungsebene im Hauptamt schon zu 30 Prozent weiblich besetzt“ sei. Nachhaltige Veränderungen benötigten aber Zeit, wichtige Entscheidungen seien von DFB-Präsidium oder -Bundestag abzusegnen.
„Wir können nachvollziehen, dass es nicht jedem schnell genug geht und die Ungeduld wächst“, so der DFB. Deshalb bleibe man im Verband „mit Nachdruck dran, um für Frauen und damit im Verband und für den Fußball etwas zu bewegen“.
Text und Fotos: SID
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