Frankfurt/Main (SID) – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gibt seinem angeschlagenen Bundestrainer Joachim Löw Zeit. Löw soll laut eines Präsidiumsbeschlusses „die emotionale Distanz“ zur 0:6-Schmach in Spanien bekommen, um „die aktuelle Situation der Nationalmannschaft grundlegend aufzuarbeiten. Das gehört sich so“, hieß es in einer Mitteilung am Montag.
Deadline dafür ist, wie zuvor von mehreren Medien berichtet, der 4. Dezember. Dann soll DFB-Direktor Oliver Bierhoff dem Präsidium mit Fritz Keller an der Spitze Löws Analyse vorstellen. Inhaltlich will das Gremium „Erfahrungen aus der Niederlage gegen Spanien, aber auch die Gesamtentwicklung der Mannschaft in den vergangenen zwei Jahren“ dargestellt bekommen.
Auch Löw wurde für die Aufarbeitung bereits die Richtung vorgegeben: Eine sportliche Einschätzung, „um die Ursachen der deutlichen Niederlage von Sevilla zu analysieren“. Sowie eine persönliche, „um die eigene große Enttäuschung zu verarbeiten“.
Dieser Fahrplan sei vom Präsidium einstimmig verabschiedet worden, hieß es, „um Erkenntnisse zu sammeln, auszuwerten und darüber zu beraten“. Der DFB will „zum gegebenen Zeitpunkt über Ergebnisse der Beratungen und nächste Schritte informieren“.
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