Die deutschen Fußballerinnen sparten nach dem mühsamen 2:1 (1:0) im WM-Test gegen Vietnam nicht mit Selbstkritik.
Offenbach (SID) – Die deutschen Fußballerinnen sparten nach dem mühsamen 2:1 (1:0) im WM-Test gegen Vietnam nicht mit Selbstkritik. „Wir haben uns offensichtlich ein bisschen schwergetan. Ich glaube, das Positivste war das Ergebnis“, sagte Laura Freigang von Eintracht Frankfurt.
Sara Däbritz (Olympique Lyon) gab nach dem vorletzten Formcheck vor der Titelmission in Australien und Neuseeland zu bedenken: „Es war das erste Spiel in der Vorbereitung und man konnte sehen, dass wir an vielen Ecken noch Trainingsbedarf haben. Vor uns liegt noch viel Arbeit.“
Ohne die geschonten Stammkräfte wie Alexandra Popp habe das Team „zusammengewürfelt“ gewirkt, befand Lena Lattwein (beide VfL Wolfsburg): „So wild haben wir auch gespielt.“ Bei der Generalprobe am 7. Juli gegen Sambia in Fürth soll es nach weiterer Grundlagenarbeit in Herzogenaurach viel besser laufen – dann ist auch das nachgereiste Bayern-Quintett einsetzbar.
Nach der frühen deutschen Führung durch ein Hackentor von Paulina Krumbiegel (TSG Hoffenheim/3.) lief vor 13.652 Fans lange wenig zusammen für den zweimaligen Weltmeister. Die eingewechselte Janina Minge (SC Freiburg/80.) erhöhte erst spät, ehe Thi Thanh Nha Nguyen (90.+2) die zahlreichen Vietnam-Fans in Offenbach noch mit dem Anschlusstreffer begeisterte.
An den ehrgeizigen Zielen der Vize-Europameisterinnen ändert das einen Monat vor dem Auftaktspiel gegen Marokko (24. Juli) nichts. „Es ist unser Anspruch, dass wir nach dem knapp verlorenen EM-Finale bei der WM noch eine Schippe drauflegen und das ganze nochmal steigern wollen“, sagte Nationaltorhüterin Merle Frohms.
Bild: Däbritz erwartet noch „viel Arbeit“ bis zur WM-Form (© IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)