Köln (SID) – Fritz Keller hat sich für mehr Transparenz im Profifußball ausgesprochen. „Das Geld, das aus dem Fußball herausgezogen wird, über Spielerberater oder sonstwas, das muss eigentlich offengelegt werden“, sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im ARD-Magazin Sportschau Thema: „Wenn das offengelegt wird, dann sieht man auch, wo die Geldflüsse hingehen.“
Die Ursache für die wirtschaftlichen Probleme einiger Klubs in der Coranakrise sieht der DFB-Chef darin, dass „die meisten Vereine zu kurz“ dächten. Keller, der die Einführung einer Gehaltsobergrenze unterstützt, fordert von den Vereinen die Bildung von Rücklagen: „Ich kann nicht immer alles ausgeben.“
Die bestehenden Rahmenbedingungen der Verbände sind für Keller nicht genug. „Die 50+1-Regel und Financial Fairplay reichen nicht“, äußerte der DFB-Boss: „Da gibt es so viele Umgehungstatbestände, wo Kreditgeber den Klub in der Hand haben oder überproportional bezahlt haben.“