Gegen Österreich zeigen die Eidgenossen noch einige Mängel. Die Ungarn dagegen überzeugen gegen Israel vor allem in der ersten Hälfte.
Köln (SID) – Die Schweiz noch mit einigen Mängeln, Ungarn mit einem souveränen Sieg: Die deutschen EM-Gegner haben eine Woche vor ihrem direkten Duell unterschiedliche Generalproben abgeliefert. Die Eidgenossen, zunächst bis auf dem Ex-Münchner Xherdan Shaqiri in Bestbesetzung, mussten sich gegen Österreich mit einem schmucklosen 1:1 (1:1) begnügen.
Die Ungarn besiegten vier Tage nach dem 1:2 in Irland, der ersten Niederlage seit September 2022, Israel mit 3:0 (3:0) und zeigten vor allem in der ersten halben Stunde beeindruckenden Kombinationsfußball.
Christoph Baumgartner brachte die Österreicher von Trainer Ralf Rangnick in St. Gallen nach einem Solo über das halbe Spielfeld früh in Führung (5.), der Leipziger traf im fünften Länderspiel in Folge. Beim Ausgleich durch den Mainzer Silvan Widmer per Abstauber sah Torhüter Heinz Lindner nicht gut aus (26.). Kurz vor Schluss vergab der Freiburger Michael Gregoritsch die Chance zum siebten Sieg in Folge für Österreich. Beim Anpfiff hatten zwölf Bundesligaspieler auf dem Rasen gestanden, zudem fünf ehemalige Deutschlandprofis.
Auch in Debrecen war das ungarische 1:0 eine Bundesliga-Produktion: Der Freiburger Roland Sallai traf (11.). Wenig später erhöhte Barnabas Varga mit einem Doppelschlag (19./22.).
Die deutsche Mannschaft trifft zum Abschluss der Gruppe A (23. Juni) in Frankfurt auf die Schweiz. Zuvor ist Schottland am kommenden Freitag in München der erste deutsche Gegner, im zweiten Spiel trifft das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Stuttgart auf Ungarn (19. Juni). Rangnicks Österreicher starten am 17. Juni gegen Frankreich in die EM, dann warten in der Gruppe D Polen und die Niederlande.
Bild: Bundesligaduell zwischen Baumgartner und Widmer (© www.imago-images.de/SID/IMAGO/ULMER)