Kylian Mbappe habe sich inzwischen an die Gesichtsmaske gewöhnt, dennoch gebe es kleinere Probleme.
Düsseldorf (SID) – Frankreichs brillant besetzte Offensive hat auch nach vier EM-Partien kein Tor selbst herausgespielt – aber das ist Didier Deschamps ziemlich egal. „Wir haben alles gemacht, um uns Torchancen zu erspielen, aber wir wollten ihnen auch nicht in die Falle gehen“, sagte der Nationaltrainer nach dem 1:0 (0:0) im zähen EM-Achtelfinale gegen Belgien in Düsseldorf: „Ich habe nie gezweifelt.“
Mit Kylian Mbappe, Randal Kolo Muani, Ousmane Dembele oder Marcus Thuram haben die Franzosen im Turnier ganze drei Tore erzielt: Zwei waren Eigentore, diesmal von Belgiens Jan Vertonghen, eines ein Foulelfmeter beim 1:1 zum Gruppenabschluss gegen Polen. „Ich bin sehr, sehr stolz“, betonte Deschamps dennoch, „wir sind fürs Viertelfinale qualifiziert, und das ist genau das, was wir wollten. Ein Tor hat ja gereicht.“
Vertonghen hatte einen Schuss Kolo Muanis unhaltbar für Torhüter Koen Casteels ins eigene Tor abgefälscht. „Damit es ein Eigentor gibt, muss auch jemand aufs Tor geschossen haben“, sagte Deschamps. „Wir hatten sechs oder sieben Torchancen, unser Sieg war verdient. Wir werden daran arbeiten.“ Mbappe habe sich inzwischen an die Gesichtsmaske „gewöhnt“, aber er „bekommt manchmal Schweiß in die Augen. Er sieht nicht so hundertprozentig gut.“
Die französische Verteidigung hingegen werde immer stärker und stärker. Besonders hob Deschamps Jules Kounde und Theo Hernandez hervor: „Unsere Außenverteidiger spielen auf dem höchsten Niveau. Unsere Abwehr hat uns erst hierhin gebracht.“