Leverkusen (SID) – Der langjährige Bundesliga-Trainer Christoph Daum hält Vergleiche der beiden Fußball-Youngsters Kai Havertz und Florian Wirtz für unangebracht. „Ich kann das nicht hören. Wirtz ist kein neuer Havertz. Bitte lasst den Jungen sich entwickeln, macht aus ihm nicht gleich den neuen Havertz und den nächsten Superstar“, sagte der frühere Coach von Bayer Leverkusen im Sport1-Interview.
Leverkusens U21-Nationalspieler Wirtz habe tolle Anlagen, sagte Daum, Parallelen zwischen ihm und dessen ehemaligen Teamkollegen Havertz (21) zu ziehen, sei jedoch fehl am Platz: „Er muss einen eigenen Weg gehen und seinen eigenen Stil entwickeln“, sagte der 67-Jährige. Wirtz sei ein „wahnsinnig talentierter Spieler, dem man seine Zeit geben sollte“, ergänzte Daum.
Der 17-jährige Wirtz hatte vergangene Saison im deutschen Oberhaus debütiert und war zwischenzeitlich auch jüngster Bundesliga-Torschütze der Historie. In dieser Spielzeit übernimmt er nach dem Havertz-Weggang zum FC Chelsea im Team von Trainer Peter Bosz weitaus größere Verantwortung. Zuletzt verlängerte er seinen Vertrag in Leverkusen bis zum 30. Juni 2023.
„Es macht gar keinen Sinn, bei uns anzuklopfen“, sagte Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler im Doppelpass bei Sport1. Vergleiche zwischen Witz und Havertz lehnt auch der Weltmeister von 1990 ab: „Beide sind wunderbare Kicker, von der Statur her aber schon verschieden. Was Dinge wie die Ballan- und die Ballmitnahme angeht mit einer wunderbaren Technik und hohem Tempo, das haben sie beide in die Wiege gelegt bekommen.“
Fotos: SID
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