Hamburg (SID) – Die Bilder des blutjungen, hemmungslos schluchzenden Pele gingen um die Welt nach dem ersten von fünf Titeln der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft. Denn im Rasunda-Stadion von Stockholm ging im Endspiel gegen WM-Gastgeber Schweden am 29. Juni 1958 auch der Stern des erst 17 Jahre alten Wunderstürmers, wie man damals sagte, auf.
Schon auf dem Weg ins Finale hatte Pele seinen Wert für die Selecao unter Beweis gestellt. Im Viertelfinale schoss er das goldene Tor zum 1:0-Sieg gegen Wales, gegen Frankreich in der Vorschlussrunde (5:2) traf er als Hattrick dreimal. Zum 5:2-Finalsieg gegen die Skandinavier steuerte er zwei Tore bei.
Die historische Dimension dieses Triumphes hat sich bis heute erhalten. Nie wieder gelang es seither einer südamerikanischen Mannschaft, sich den WM-Titel in Europa zu holen.
Und auch für Stürmer Mario Zagallo war der Erfolg von Stockholm der ersten Schritt zu einer Bestmarke. Nachdem er 1970 in Mexiko auch als Coach Weltmeister mit Brasilien geworden war, war dies eine Weltpremiere. Nachahmer fand der mittlerweile fast 90-Jährige in Franz Beckenbauer (Weltmeister 1974 und 1990) sowie dem Franzosen Didier Deschamps (Weltmeister 1998 und 2018).
Text und Fotos: SID
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