Hamburg (SID) – Dennis Diekmeier (30) hat die hohe Erwartungshaltung rund um den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV beklagt. „Da war dieser Druck, der permanent auf einem lastet. Das habe ich nach dem Spiel mit Sandhausen beim HSV wieder gemerkt, wie viel am sportlichen Erfolg oder Misserfolg dranhängt“, sagte Diekmeier, der zwischen 2010 und 2018 bei den Hanseaten spielte, im Interview mit Spox und Goal: „Das ist Stress pur, mit einem riesigen Mediendruck. Das ist bei uns in Sandhausen zum Glück komplett anders.“
Mit einem überraschenden 1:5 am letzten Spieltag hatte der HSV gegen Diekmeier und Co. seine letzte Chance auf die Rückkehr in die Bundesliga verspielt. Während seiner Zeit bei den Hanseaten hatte der Rechtsverteidiger offenbar auch einige Probleme mit den Fans. Beim HSV sei „das immer extrem“ gewesen, sagte Diekmeier: „Vor allem nach Niederlagen. Es war nicht immer einfach, aber als Profi muss man einen Weg finden auch damit umzugehen.“
Zudem wurde Diekmeier an der Elbe einmal ein Auto geklaut. „Der Wagen meiner Frau wurde gestohlen, Sachen rausgeklaut und von innen ziemlich verwüstet“, sagte er: „Schlimmer war aber noch, als mir die Reifen vom Wagen aufgestochen wurden. Das war nach einer Niederlage. Das war eine noch schlimmere Erfahrung und die macht einem auch Angst.“
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