Braunschweig (SID) – Diesmal waren es drei Pokaltore gegen Hertha BSC, in der vergangenen Saison führte Martin Kobylanski Eintracht Braunschweig mit 18 Treffern und neun Assists zurück in Liga zwei – der 26-Jährige stand nach dem 5:4 (3:2)-Triumph der Niedersachsen wieder einmal im Mittelpunkt der Ovationen.
Doch in den Sprechchören der 500 zugelassenen Zuschauer klang die Befürchtung mit, der gerade zum Mannschaftskapitän ernannte Mittelfeldspieler werde angesichts seiner Topquoten nicht mehr lange bei den Norddeutschen zu halten sein. Und der in Berlin geborene Deutsch-Pole verkniff sich mit offenem Visier jegliche, möglicherweise nicht einzuhaltende Treueschwüre.
„Wir freuen uns alle über diesen tollen Erfolg und auch darüber, dass wir nach jedem Gegentor die richtige Antwort gegeben haben. Zu meiner persönlichen Zukunft möchte ich mich im Moment nicht äußern“, sagte Kobylanski ehrlich.
In zwei Profijahren bei Werder Bremen reichte es nur zu acht Erstligaeinsätzen, in seiner aktuellen Verfassung wäre ein erneuter Versuch, in der Bundesliga Fuß zu fassen, nicht unrealistisch. Zumindest privat hat Kobylanski unlängst einen wichtigen Schritt gewagt – er heiratete seine Verlobte Patricia.
Fotos: SID