Bielefeld (SID) – Außenseiter 1. FC Heidenheim hat im Fernduell um die Relegation Nerven gezeigt, darf aber weiter vom Aufstieg in die Fußball-Bundesliga träumen. Das Überraschungsteam verlor zwar zum Saisonabschluss 0:3 (0:2) beim Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld, profitierte aber von der 1:3 (0:2)-Heimpleite des Hamburger SV gegen den SV Sandhausen.
Heidenheim, erst seit 2014 in der 2. Liga, trifft am kommenden Donnerstag und am 6. Juli (jeweils 20.30 Uhr/DAZN) auf den Bundesliga-16. Werder Bremen. Eine Woche nach dem 2:1-Erfolg in allerletzter Minute gegen den HSV war das sechste Auswärtsspiel in Serie ohne Sieg folgenlos, weil der ehemalige Bundesliga-Dino in Hamburg patzte.
Die seit 16 Partien ungeschlagenen Bielefelder, die bereits vor knapp zwei Wochen den Aufstieg perfekt gemacht hatten, erhielten nach dem Schlusspfiff aus den Händen des DFL-Bosses Christian Seifert die Schale für die Zweitliga-Meisterschaft. Mit seinem 21. Saisontor brachte Torjäger Fabian Klos die Gastgeber früh in Führung (14.). Andreas Voglsammer legte drei Minuten später mit seinem zwölften Saisontor nach. Dank des Eigentors von Rick van Drongelen in Hamburg lag Heidenheim aber immer noch auf Rang drei.
Die Gäste, die zuletzt am 22. Februar vor der Corona-Pause auswärts gewonnen hatten (1:0 bei Holstein Kiel), fanden nur schwer ins Spiel, die Nerven flatterten, doch die Nachrichten vom HSV waren beruhigend. Der vermeintliche Anschlusstreffer von Kleindienst fand wegen Abseits keine Anerkennung (34.). Jonathan Claus sorgte für die Entscheidung (53.).
Fotos: SID