Der DFB-Sportdirektor warnt vor dem Achtelfinal-Gegner, sieht aber noch keine „Brände“, die zu löschen wären.
Herzogenaurach (SID) – Rudi Völler glaubt fest an den Viertelfinal-Einzug der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM. Dänemark sei „ein brandgefährlicher Gegner, das wissen wir“, betonte der DFB-Sportdirektor vor dem Achtelfinale am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Dortmund, aber: „Nichtsdestotrotz haben wir auf jeden Fall die Zuversicht nach den drei Vorrundenspielen, in die nächste Runde einzuziehen. Wir sind gewappnet!“
Die Dänen, die sich mit drei Unentschieden in die K.o.-Runde gezittert haben, seien „eine sehr körperbetonte, robuste Mannschaft, die es jedem Gegner schwer macht, Chancen zu kreieren“, meinte Völler: „Sie sind unheimlich kopfballstark bei Standardsituationen, tun sich aber teilweise schwer, selber Tore zu erzielen. Das ist eine gute Mannschaft, aber wir wollen natürlich ins Viertelfinale.“
Bundestrainer Julian Nagelsmann habe es mit seiner „wunderbaren“ Art geschafft, der Mannschaft den Druck zu nehmen, lobte Völler, aber: „Das ist ein K.o.-Spiel, eine gewisse Anspannung und Nervosität gehört dazu und muss da sein, ohne Angst zu haben.“ Es gelte, „von Anfang an alles reinzuhauen, was es gibt“. An ein mögliches Viertelfinale gegen Spanien zu denken, wäre dabei verfrüht. „Wir tun alle gut daran, optimistisch zu sein und fokussiert zu bleiben. Erstmal: Achtelfinale!“
Er selbst, berichtete Völler, halte sich angesichts der positiven Entwicklung bei der DFB-Auswahl aktuell „mehr im Hintergrund“. Das werde sich erst ändern, „wenn ich das Gefühl habe, ich muss Brände löschen. Die gab es bisher nicht. Die Gruppe ist einmalig, die wir hier haben. Es würde mich freuen, wenn sie sich für diesen Teamspirit belohnen mit einer sehr guten Europameisterschaft.“
Bild: DFB-Sportdirektor Rudi Völler (© AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ)