Fürth (SID) – Der SC Freiburg hat im Kampf um die Champions League überraschend Punkte liegen lassen. Beim designierten Absteiger SpVgg Greuther Fürth blieb die Mannschaft von Trainer Christian Streich zwar im sechsten Bundesliga-Spiel in Folge unbesiegt, kam aber nicht über ein 0:0 hinaus. Am Sonntag könnte Freiburg damit von RB Leipzig von Platz vier verdrängt werden.
Freiburg hatte Pech bei Pfosten- und Lattentreffern von Roland Sallai (13.) und Janik Haberer (67.), fand aber über weite Strecken kein Mittel gegen ein verbissen verteidigendes und gelegentlich offensiv gefährliches Kleeblatt. Für Fürth ist der Punkt im Kampf gegen den Abstieg freilich erneut zu wenig. Der Abstand des Kleeblatts auf den Relegationsplatz beträgt bei noch sieben Spielen bis zum Saisonende elf Punkte.
Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und somit wenig ansehnlich. Freiburg tat sich schwer, gegen die aggressiven Gastgeber ein vielversprechendes Kombinationsspiel aufzuziehen, hatte aber dennoch die frühe Chance zum Führungstreffer: Einen tückischen Schuss von Sallai aus 18 Metern lenkte Fürths Torhüter Andreas Linde gerade noch an den Pfosten (13.).
Das Kleeblatt schien unbeeindruckt von der krachenden Niederlage gegen Leipzig (1:6) am Wochenende zuvor, zeigte offensiv auch gute Ansätze und wäre fast durch Timothy Tillmann in Führung gegangen. Der Angreifer scheiterte aus spitzem Winkel am Freiburger Schlussmann Mark Flekken (28.). Wie so oft fehlte es den Fürthern bei ihren Vorstößen am und im Strafraum an Kaltschnäuzigkeit und Durchsetzungsvermögen.
Immerhin machten die Franken dem Champions-League-Aspiranten durch ihre Bissigkeit das Leben schwer. Gegen sieben weitgehend defensive Fürther Spieler fand Freiburg nur wenig Räume, leistete sich darüber hinaus viele Ungenauigkeiten. Gute Chancen wie der Schuss aus kurzer Distanz von Vincenzo Grifo, den Linde reaktionsschnell mit dem Fuß parierte (36.), waren Mangelware.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit baute Freiburg zunehmend Druck auf. Fürth bekam zunehmend Probleme, sich zu befreien, ließ aber dank seiner hohen Einsatzbereitschaft auch kaum richtig gefährliche Abschlüsse der Gäste zu. Beim Schuss von Haberer (66.) half zudem die Latte.
Text und Fotos: SID