Das Coronavirus schlägt jetzt auch im Stadion von RB Leipzig hohe Wellen. Einfach auf blauen Dunst (Verdacht auf Coronavirus) hat man eine Gruppe Japaner beim Bundesligaspiel zwischen RB Leipzig und Bayer Leverkusen vor die Tür gesetzt. Begründung, sie sehen aus wie Japaner. Soll heißen, sie haben eventuell das Coronavirus.
Halten wir mal fest, jeder Mensch der aussieht wie ein Japaner, könnte also das Coronavirus haben. So zumindest schätzen das anscheinend die Securitys von RB Leipzig ein.
Ein Mitglied der betroffenen Reisegruppe erklärte auf Twitter, ein Security-Mitarbeiter habe diesen Schritt damit erklärt, dass die Besucher mit dem Coronavirus infiziert sein könnten. Offenbar einzig und allein, weil sie Japaner sind.
Pauschalurteil und diskriminierend, für so ein Verhalten kann man nur noch staunen und mit dem Kopf schütteln. Zumal das Coronavirus in China ausgebrochen ist und nicht in Japan.
RB Leipzig selbst kann theoretisch nichts dazu, denn immerhin waren es die Securitys die, die Japaner aus dem Stadion geworfen haben. In einer Stellungnahme vom Montag ist der Verein auf Wiedergutmachung gestimmt.
Der Sicherheitsdienst war angehalten, Personengruppen gemäß den Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Institutes („Allgemeine Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen“) aus potentiellen Risikogebieten, verstärkt zu kontrollieren. Leider ist hier im konkreten Fall im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen.
Für diesen Fehler möchten und müssen wir uns an dieser Stelle entschuldigen. Gerne möchten wir das Geschehene wiedergutmachen und versuchen bereits, die betroffenen Personen zu kontaktieren und sie zum nächsten Heimspiel einzuladen.
Quelle: RB Leipzig
Fazit unterm Strich: Es ist eine miese Zeit mit dem Coronavirus. Man merkt, die Menschen haben ziemliche Angst.