Bundesligist Union Berlin darf wohl doch auf Champions-League-Heimspiele im Stadion An der Alten Försterei hoffen.
Berlin (SID) – Bundesligist Union Berlin darf wohl doch auf Champions-League-Heimspiele im Stadion An der Alten Försterei hoffen. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge könnte die Europäische Fußball-Union (UEFA) ein Pilotprojekt verlängern, das Europapokal-Teilnehmern aus Deutschland, England und Frankreich in der vergangenen Saison Stehplätze bei internationalen Spielen erlaubte.
Dies war zuvor jahrzehntelang verboten. Eine endgültige Entscheidung für die kommende Spielzeit soll das UEFA-Exekutivkomitee am Mittwochnachmittag in Nyon treffen.
Union-Präsident Dirk Zingler hatte die Fans bereits auf einen Umzug ins Berliner Olympiastadion vorbereitet, wo Stadtrivale Hertha BSC seine Heimspiele austrägt. Er hatte von sich verdichtenden Hinweisen darauf berichtet, dass die UEFA ihr Stehplatz-Programm nicht fortführen würde. Die SZ erfuhr nun aus zwei mit dem Vorgang vertrauten Quellen, dass in der UEFA die „Tendenz eindeutig pro Stehplatz“ gekippt sei.
Die Alte Försterei fasst rund 22.000 Zuschauer, das Olympiastadion mehr als 70.000. Der Umzug würde sich für die Eisernen finanziell sehr lohnen – und wäre kein Novum: Union hatte bereits Spiele in der Conference League in der Saison 2021/22 im Olympiastadion ausgetragen. Dennoch hofft der Klub, in seiner ersten Champions-League-Saison „zu Hause“ bleiben zu dürfen.
Bild: Union hofft auf Champions League an der alten Försterei (© AFP/POOL/SID/JOHN MACDOUGALL)