Köln (SID) – Der FC Barcelona und Zauberfußballer Lionel Messi haben erstmals seit 14 Jahren das Viertelfinale der Champions League verpasst. Der spanische Topklub ließ im unterhaltsamen Rückspiel bei Paris St. Germain teils beste Chancen ungenutzt und kam nur zu einem 1:1 (1:1), das reichte nach dem 1:4 im Hinspiel nicht fürs Weiterkommen.
Weltmeister Kylian Mbappe, im Hinspiel bereits der Held mit seinen drei Toren, brachte das Pariser Starensemble auch ohne den verletzt fehlenden Neymar per Foulelfmeter (31.) in Führung. Barca verbuchte nur durch ein Messi-Traumtor etwas Zählbares (37.), kurz vor der Pause verschoss der Superstar erstmals seit 2015 einen Foulelfmeter in der Königsklasse (45.+3.).
Zuletzt waren die Katalanen 2007 in der Runde der letzten 16 gegen den FC Liverpool ausgeschieden. Vorjahresfinalist Paris, das mit Nationalspieler Julian Draxler in der Startelf seinem Gegner überraschend viele Räume bot, erreichte zum zweiten Mal in den vergangenen fünf Jahren das Viertelfinale.
Die Voraussetzungen waren klar: Damit Barca um Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen wie 2017 beim verrückten 6:1 im Camp Nou erneut ein Wunder im Rückspiel gegen PSG vollbringen konnte, mussten die Katalanen vier Tore aufholen. Und genau mit dieser Marschroute gingen die Spanier die Partie im Prinzenpark an.
Vor den Augen des frisch gewählten Barca-Präsidenten Joan Laporta vergab vor allem der Ex-Dortmunder Ousmane Dembele mehrere Chancen, die besten hatten aber Sergino Dest (23.) und Messi (45.+3) – sowohl beim Schuss des US-Amerikaners, als auch beim Foulelfmeter der argentinischen Identifikationsfigur lenkte der bärenstarke PSG-Keeper Keylor Navas den Ball jedoch an die Latte.
Zuvor war der costa-ricanische Schlussmann bei Messis traumhaften Distanzschuss aus rund 30 Metern ebenso chancenlos gewesen wie ter Stegen auf der Gegenseite bei Mbappes Strafstoß.
Barca hatte auch nach der Pause weit mehr Ballbesitz. Messi, dessen Zukunft nach seinem Vertragsende im Sommer offen ist, vergab die nächste Topchance (61.). Allmählich lief dem Team von Ronald Koeman die Zeit davon.
Fotos: SID
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