Nationalspieler Emre Can vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat vor dem Gipfeltreffen mit Bayern München seine Meisterambitionen unterstrichen. „Ich bin zum BVB gekommen, um Titel zu gewinnen“, sagte der 26-Jährige der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Meisterschaft sei daher „auf jeden Fall“ noch das Ziel: „Wir stehen vier Punkte hinter den Bayern, das wird daher ein sehr, sehr wichtiges Spiel. Wir müssen Gas geben und möchten punkten.“
Die Dortmunder empfangen am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) im Rahmen des 28. Spieltags den Rekordmeister im Signal Iduna Park – wie alle restlichen Partien der Saison findet die Begegnung ohne Zuschauer statt. Das schmerze sehr, betonte Can, „aber sportlich hat sich nicht viel verändert“.
Das in der Corona-Zwangspause vermeintlich entstandene Bild, Fußballprofis ginge es nur um das Geld, kann Can derweil überhaupt nicht verstehen. „Bei all den Diskussionen rund um den Fußball ging es immer nur um unser Gehalt“, sagte Can. „Aber was haben wir denn falsch gemacht? Das weit überwiegende Gros von uns hält sich an die Regeln wie jeder andere Bürger auch.“ Fußballer hätten Millionen gespendet und geholfen, ergänzte er.
Die öffentliche Bewertung der Profis empfindet Can daher als ungerecht, „aber ich kann das nicht ändern. Wer es so sehen will, soll das so sehen. Jeder hat seine eigene Meinung. Ich aber sehe, dass Fußballer den Menschen auch viel zurückgeben wollen“, sagte der Mittelfeldspieler, der Ende Januar vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin zu den Schwarz-Gelben gewechselt war.
SID