Köln (SID) – Der frühere Manager Reiner Calmund ist überzeugt, dass sein Ex-Klub Bayer Leverkusen das umworbene Top-Talent Kai Havertz (20) nicht für weniger als 100 Millionen Euro gehen lässt. „Der Transfermarkt wird sich etwas beruhigen und die Leverkusener haben die Vorstellung 100 Millionen für ihn zu kassieren. Die Leverkusener Dreifaltigkeit hat entschieden, wir verkaufen den nicht für einen billigeren Preis“, sagte der 71-Jährige im Interview mit RTL und ntv.
Mit „Dreifaltigkeit“ meint Calmund die Leverkusener Geschäftsführer Rudi Völler und Fernando Carro sowie Aufsichtsratschef Werner Wenning, „der über die Zahlen guckt. Wenn der genau wie die anderen zwei sagt, wir werden nicht für billiger verkaufen, dann ist das ein unumstößliches Gesetz. So geht Leverkusen damit auf dem Markt um“, sagte Calmund.
Auch vom Interesse des spanischen Top-Klubs FC Barcelona wisse der Ex-Funktionär. Für die Katalanen würde eine Havertz-Verpflichtung aber „nicht möglich sein, die haben nicht genügend Kohle“, sagte Calmund. „Ich weiß von Entscheidungsträgern aus Barcelona, dass man den gerne hätte, aber dass man dafür gerne ein paar Spieler eintauschen würde. Diese Spieler haben hohe Gehaltsforderungen, das wird Bayer Leverkusen nicht mitmachen.“
Nationalspieler Havertz besitzt in Leverkusen noch einen Vertrag bis Sommer 2022.