Reiner Calmund steht hinter Bayer Leverkusens Coach Gerardo Seoane, hält aber die Zwei-Spiele-Frist für den Schweizer auch für angemessen.
Köln (SID) – Kult-Manager Reiner Calmund steht hinter Bayer Leverkusens Coach Gerardo Seoane, hält aber die Zwei-Spiele-Frist für den Schweizer seitens seines Ex-Vereins auch für angemessen. „Ich finde diese Entscheidung gut“, sagte der 73-Jährige im Interview mit Sportradio Deutschland.
Calmund begründete dies so: „Er ist vom Grundsatz her ein guter Trainer. Das hat er bewiesen in Bern, wo er aus dem Nichts was gemacht hat. Das hat er im letzten Jahr bei Bayer Leverkusen bewiesen. Deshalb hat er auch eine längere Kreditlinie, wenn es mal nicht läuft.“
Sollte Seoane aber das Ruder in den beiden kommenden Begegnungen in der Champions League am Dienstagabend (21.00 Uhr/DAZN) beim FC Porto und am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Bundesliga gegen Schalke 04 nicht herumreißen können, drohe ihm das übliche Szenario. „Wenn sich die Erfolglosigkeit über einen längeren Zeitraum hinzieht, dann ist jeder dran, dann kriegt jeder die Briefmarke auf den Arsch geklebt“, sagte Calmund.
Er hoffe dies nicht, betonte der 73-Jährige, „das würde nämlich bedeuten, dass Leverkusen seine Talfahrt beendet“. Aber wenn es so weitergehe, „dann wird der Verein nicht umhin kommen. Das sind die Gesetze des Fußballs, die sind auch normal. Das ist kein Beamtenjob auf Lebenszeit.“
Bild: Reiner Calmund war bis 2004 bei Bayer Leverkusen tätig (© AFP/SID/ALEXANDER HASSENSTEIN)
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