Lothar Matthäus sieht die Personalie in der Tradition früherer BVB-Entscheidungen.
Köln (SID) – Für Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus ist die Beförderung von Lars Ricken in die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund „keine Überraschung“. Ricken sei seit 30 Jahren im Verein und „ein Kind des BVB“, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Ricken habe sich das Vertrauen verdient: „Er hat als Koordinator zwischen dem Nachwuchsbereich und den Profis seriös gearbeitet.“
Zudem passe die Personalie ins Gesamtkonstrukt. Schließlich seien zuvor bereits ehemalige Spieler wie Sebastian Kehl, Nuri Sahin und Sven Bender in wichtige Positionen gerückt. „Deswegen geht Dortmund diesen Weg, und diesen Weg zeigen sie klarer denn je“, betonte Matthäus.
Auch die Rückkehr des früheren Chefscouts Sven Mislintat, der künftig als Kaderplaner agieren wird, verwundert Matthäus nicht. Mislintat habe in seiner Rolle als „Diamantenauge“ einige sehr gute Spieler nach Dortmund geholt und so zum sportlichen Erfolg beigetragen.
Ricken, Held des Champions-League-Finals von 1997, beginnt als Geschäftsführer Sport am 1. Mai. Sein Vertrag läuft wie Mislintats als Technischer Direktor bis 2027.
Bild: Lothar Matthäus zeigt sich nicht verwundert (© AFP/SID/RONNY HARTMANN)