Der Deal stößt bei den Pazifisten erwartungsgemäß auf Kritik.
Dortmund (SID) – Die Deutsche Friedensgesellschaft kritisiert die Sponsoring-Partnerschaft zwischen dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund und dem Rüstungskonzern Rheinmetall mit scharfen Worten. „Ich bin sehr schockiert. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass der BVB auch nur daran denkt, eine Partnerschaft mit einem Rüstungsunternehmen einzugehen“, sagte Geschäftsführer Michael Schulze von Glaßer dem SID am Mittwoch.
Er sei gleich in doppeltem Sinne vor den Kopf gestoßen, sagte Schulze von Glaßer: „Als Dortmund-Fan und Friedensaktivist. Das ist schon heftig, auch, wie dieser Deal anscheinend ablief. Wir fordern, dass das gekündigt wird.“
Für den Mittwoch hat die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) zu Protesten vor der BVB-Geschäftsstelle aufgerufen. „Der BVB muss aufpassen, dass er seine Fans nicht abhängt“, betonte Schulze von Glaßer.
Der BVB hatte die auf drei Jahre angelegte Partnerschaft am Mittwochvormittag bestätigt. Der DAX-Konzern Rheinmetall mit Sitz in Düsseldorf wird „Champion Partner“, das Firmenlogo wird auch im Vorfeld des Champions-League-Finals gegen Real Madrid am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in London zu sehen sein.
Bild: Rheinmetall hat seinen Firmensitz in Düsseldorf (© AFP/SID/INA FASSBENDER)