Frankfurt am Main (SID) – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine 21 Landesverbände haben für das Wochenende zu einem bundesweiten Solidaritätsspieltag für die Ukraine aufgerufen. Von der Nationalmannschaft über die Frauen-Bundesliga bis zu den Amateuren sollen bei jedem Spiel Spendengelder für die dortige Bevölkerung gesammelt werden, die unter dem russischen Angriffskrieg leidet.
Die Stiftung der Nationalmannschaft und der DFB wird die Summe, die im Rahmen dieses Aufrufs eingeht, um bis zu 200.000 Euro aufstocken. Damit soll auch das Lebenswerk des kürzlich verstorbenen Ehrenpräsidenten Egidius Braun gewürdigt werden.
„Mit unserer Zuwendung wollen wir insbesondere Kinder und Jugendliche unterstützen, die aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzung auf der Flucht sind“, sagte DFB-Kapitän Manuel Neuer: „Uns allen in der Nationalmannschaft ist es ein Anliegen, in dieser akuten Not Hilfe zu leisten.“
Das Länderspiel am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Sinsheim gegen Israel soll wie jenes der U21 am Freitag in Aachen gegen Lettland ganz im Zeichen des Friedens stehen.
Unter anderem tragen die Teams das Peace-Symbol auf den Hymnenjacken. Auf den Werbebanden wird zu Spenden aufgerufen, der Fan Club Nationalmannschaft sammelt Sachspenden.
Seit Kriegsbeginn haben viele Amateur- und Profivereine Gelder und Güter für die Menschen in der Ukraine und Geflüchtete gesammelt. Die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Stiftung der Nationalmannschaft haben mit der Dietmar Hopp Stiftung 1,1 Millionen Euro in einen Nothilfefonds eingezahlt.
Die Braun-Stiftung engagiert sich seit 2001 mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ für Hilfsprojekte in der Ukraine und kooperiert seit mehreren Jahren mit der Klitschko Foundation.
Sie hat ein Sonderkonto eingerichtet, von dem aus die Spenden „ohne jeden Abzug“ an die Bedürftigen und entsprechende Hilfsprojekte weitergegeben würden. – Die Bankverbindung lautet:
DFB-Stiftung Egidius Braun
IBAN: DE14 6705 0505 0040 1385 44
BIC: MANSDE66
Sparkasse Rhein Neckar Nord
Verwendungszweck: Nothilfefonds Ukraine
Text und Fotos: SID