In einem spannenden Spiel der Bundesliga erzielte der FSV Mainz 05 gegen den FC Augsburg seinen ersten Sieg der Saison mit 3:2, nachdem sie lange Zeit in Unterzahl waren. Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen sprang nach diesem Erfolg zunächst ins mittlere Tabellenfeld.
Früh im Spiel erlangte Mainz eine Führung durch die Tore von Armindo Sieb in der 13. Minute und Jonathan Burkardt in der 15. Minute. Keven Schlotterbeck verkürzte in der 25. Minute für Augsburg. Trotz der Roten Karte für Nadiem Amiri von Mainz in der 35. Minute konnten die Augsburger die numerische Überlegenheit nicht nutzen. Burkardt traf erneut in der 49. Minute, bevor Samuel Essende in der 57. Minute den Anschluss wieder herstellte. Essende sah später ebenfalls die Rote Karte in der 70. Minute. In der Nachspielzeit überprüfte Schiedsrichter Sören Storks einen möglichen Elfmeter für Augsburg, entschied sich jedoch gegen einen Strafstoß.
Henriksen blieb trotz des anspruchsvollen Saisonstarts ruhig und betonte, dass Geduld notwendig sei. Die Mainzer mussten sich anfangs zurückhalten, während Augsburg die stärkere Offensive suchte. Das hohe Pressing der Augsburger verhinderte jedoch zunächst gefährliche Aktionen, was Mainz die Möglichkeit gab, sich wieder zu erholen.
Mit einer Flanke von Phillipp Mwene erzielte Sieb mit seinem ersten Kopfball bei seinem Startelfeinsatz das erste Tor. Burkardt folgte wenig später mit dem zweiten Treffer, ebenfalls per Kopf nach einer erneuten Flanke von Mwene. Nachdem Mainz in der Folge defensiver agierte, kam Augsburg zunehmend zum Zug. Nach dem Anschlusstreffer durch Schlotterbeck verpasste Vargas nur knapp den Ausgleich in der 27. Minute. Der Platzverweis für Amiri verstärkte den Druck auf Mainz zusätzlich.
Augsburgs Trainer Jess Thorup reagierte zur Halbzeit offensiv und wollte den Druck erhöhen. Obwohl Burkardt überraschend das dritte Tor für Mainz erzielte, blieben die Augsburger hartnäckig. Essende besorgte den Anschluss, doch wenig später musste auch er das Feld nach einer Tätlichkeit verlassen. Augsburg setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte. Ein Fallrückzieher von Steve Mounie wurde jedoch von Mainzer Torwart Robin Zentner souverän pariert.
Die Partie zeichnet sich durch zahlreiche interessante Spielzüge und strategische Wechsel aus, die beiden Mannschaften unterschiedliche Möglichkeiten boten. Trotz der Spannung auf dem Platz bleibt Geduld ein Schlüsselthema in einer Saison, die für Mainz vielversprechend beginnen könnte.