Der SC Freiburg hat den Schwung aus der Europa League nicht mit in die Fußball-Bundesliga genommen und muss weiter auf das Ende seiner Durststrecke warten. Drei Tage nach dem furiosen Comeback-Sieg gegen den RC Lens verlor die Mannschaft von Trainer Christian Streich beim FC Augsburg mit 1:2 (1:0) und blieb in der Liga zum fünften Mal in Folge ohne Sieg.
Tore: 0:1 Grifo (19.), 1:1 Uduokhai (73.), 2:1 Engels (81.)
Augsburg: Dahmen – Mbabu, Bauer, Uduokhai, Iago – Jakic – Jensen (56. Engels), Rexhbecaj (56.Maier) – Vargas (85.Dorsch) – Demirovic, Tietz (79.Beljo)
Freiburg: Atubolu – Kübler (37.Ginter), Gulde, Höfler – Doan, Eggestein, Höler, Röhl (78.Sildillia), Günter (66. Makengo) – Grifo (76. Weißhaupt), – Gregoritsch (66.Sallai)
„Wir haben am Donnerstag sehr viele Körner liegen lassen, das hat Kraft gekostet“, sagte Torschütze Vincenzo Grifo bei DAZN: „Wir hätten hier dicke Punkte mitnehmen können, aber ich glaube schon, dass sich Augsburg das auch ein Stück weit verdient hat.“
Grifo (19., Foulelfmeter) hatte Freiburg zunächst in Führung gebracht. Doch Felix Uduokhai (72.) und Arne Engels (81.) drehten das Spiel für den FCA, der seine eigene Negativserie von vier Spielen ohne Sieg beendete und seinen Vorsprung auf den Relegationsrang auf neun Punkte ausbaute.
Bei Freiburg konnte Kapitän Christian Günter nach seinem zweifachen Armbruch erstmals seit einem halben Jahr wieder von Beginn an spielen. Nach dem Europapokal-Hoch waren er und seine Mitspieler jedoch beinahe kalt erwischt worden.
Augsburg begann das Spiel mit viel Tempo und hatte schon nach drei Minuten die Chance zur Führung – nach einem schönen Spielzug traf Iago aber nur den Pfosten. Für die Freiburger schien es ein Weckruf zu sein.
Zwar war Augsburg weiter die etwas aktivere Mannschaft, der erste Treffer gehörte trotzdem dem SC. Fredrik Jensen ging im Strafraum zu ungestüm in einen Zweikampf mit Grifo, der den fälligen Elfmeter souverän verwandelte.
An den Spielanteilen änderte sich dadurch nur wenig – im Gegenteil. Augsburg blieb mutig und aggressiv, agierte aber gerade in der Offensive meist zu ungenau und verpasste es so, noch vor der Pause den eigentlich verdienten Ausgleich zu erzielen.
Auch die zweite Halbzeit brachte keine Änderung. Freiburg konnte sich kaum mehr aus dem Griff des FCA befreien und profitierte zunächst einzig von der Augsburger Abschlussschwäche und Torhüter Noah Atubolu. Bei Uduokhais Ausgleich war der 21-Jährige dann machtlos.
SID