Köln (SID) – Aufsichtsratschef Marco Bode von Fußball-Bundesligist Werder Bremen glaubt nicht daran, dass sich im Profifußball nach der Coronakrise von allein ein Wandel vollzieht. „An eine selbstverantwortliche, freiwillige Bereitschaft der Akteure, auf bestimmte Dinge zu verzichten, mag ich jedenfalls nicht so sehr glauben“, sagte der 50-Jährige dem Sportbuzzer.
„Soll sich etwas ändern, wird es notwendig sein, sich Regeln und Rahmenbedingungen, etwa in Sachen Lizenzierung oder Financial Fairplay, genau anzuschauen und zu überlegen, ob es möglich ist, hier etwas zu ändern. Nur darauf zu warten, dass Vereine, Spieler und Berater freiwillig diesen Weg einschlagen, das wäre naiv“, so Bode.
Werders Trainer Florian Kohfeldt hält Bode im Abstiegskampf nach wie vor für den richtigen Mann an der Seitenlinie. „Daran hat sich nichts geändert. Wir sind nach wie vor entschlossen, diese Herausforderung auch weiterhin in dieser Konstellation anzugehen. Für uns ist der richtige Trainer der, der die Philosophie des Klubs vertritt, der es versteht, unsere Spielphilosophie auf den Platz zu bringen und der in der Außendarstellung überzeugt. Und dass hohe Fachkompetenz die Basis ist, versteht sich von selbst. All das bringt Florian mit“, so Bode.
Bremen hat zwei Punkte Rückstand auf Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz, drei Zähler fehlen zu einem Nichtabstiegsplatz. Am Sonntag empfängt Werder im Rahmen des 30. Spieltags den VfL Wolfsburg (13.30 Uhr/DAZN und Amazon Prime).