Köln (SID) – Eintracht Braunschweig hat mit einem hart erkämpften Sieg den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Am vorletzten Spieltag der 3. Liga siegte der frühere deutsche Meister gegen Waldhof Mannheim mit 3:2 (2:1) und hat dank des späten 2:2-Ausgleichstreffers von Tabellenführer Bayern München II in der Nachspielzeit gegen den MSV Duisburg uneinholbare vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Die Würzburger Kickers unterlagen bei Aufsteiger Viktoria Köln mit 1:5 (0:0). Braunschweig hat 64 Punkte, die Kickers auf Platz drei 63. Die Bayern-Reserve darf gemäß Regeln nicht aufsteigen.
„So eine Saison habe ich noch nicht erlebt. Man hat uns nicht zugetraut, was wir hier erreicht haben. Wir haben das Maximum rausgeholt, das wird eine lange Nacht“, sagte Braunschweigs Trainer Marco Antwerpen bei MagentaSport.
Preußen Münster steht nach einer deutlichen 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den SV Meppen hingegen als dritter Absteiger fest, da sich im Abstiegsduell der FSV Zwickau gegen den Chemnitzer FC 2:1 (0:0) durchsetzte. Mike Könnecke (84.) erzielte in der Schlussphase den entscheidenden Treffer für Zwickau. Ein weiteres Jahr in der 3. Liga verbleiben darf der Hallesche FC. Dem HFC reichte ein 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Der MSV Duisburg bleibt durch Remis in München nach der sechsten Partie in Folge ohne Sieg mit 59 Zählern auf Rang fünf. Der viertplatzierte FC Ingolstadt (60) verlor gegen den 1. FC Magdeburg, der den Klassenerhalt sicherte, mit 0:2 (0:0). Ebenfalls noch berechtigte Chancen auf den Gang in die 2. Bundesliga darf sich Hansa Rostock machen, der den KFC Uerdingen mit 1:0 (1:0) schlug und mit nur einem Punkt Rückstand auf Ingolstadt lauert.
In Braunschweig war Doppelpacker Martin Kobylanski der Mann des Abends. In der 73. Minute gelang ihm der Siegtreffer für die Niedersachsen. Zuvor hatte Waldhof nach den Treffern von Kobylanski (4.) und Manuel Schwenk (44.) jeweils ausgeglichen. In München machte Leon Dajaku (90.+2) die gute Ausgangsposition der Duisburger mit dem Schlusspfiff zunichte.
Preußen-Trainer Sascha Hildmann meinte nach dem Abstieg: „Wir haben nicht nur heute zuviel liegen gelassen. Wenn man nicht absteigen will, muss man Tore schießen. Gelegenheiten hatten wir genug – nicht nur heute. Heute hätten wir wohl noch drei Stunden spielen können, aber keinen Treffer erzielt. Ein extrem bitterer Moment.“
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