Köln (SID) – In der Fußball-Zwangspause wegen der Coronavirus-Pandemie greift der brasilianische Verband CBF den Erstligisten mit einer Finanzspritze in Höhe von 100 Millionen Real, umgerechnet 18 Millionen Euro, unter die Arme. Die 20 Klubs der Serie A erhalten je fünf Millionen Real (900.000 Euro) sofort als zinsloses Darlehen aus der Verbandskasse ausgezahlt.
„Es reicht nicht, dass die Vereine den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Wir brauchen Klubs, die auf Wettkampfniveau zurückkehren“, sagte CBF-Präsident Rogerio Caboclo zum Care-Paket. Für die 20 Zweitligisten soll es immerhin noch insgesamt 15 Millionen Real (2,7 Mio. Euro) geben.
Wegen ausfallender Einnahmen durch TV-Gelder, Eintrittskarten-Verkauf sowie Sponsorenmaßnahmen hatten viele Klubs in den letzten Wochen zahlreiche Mitarbeiter entlassen müssen und auch Gehaltsreduzierungen bei Spielern und im Trainerstab durchgesetzt.
Brasilien befand sich am Montag mit 849 neuen Todesfällen (insgesamt über 37.000 und über 19.000 Neu-Ansteckungen mit COVID-19 weiterhin in der akuten Phase der Pandemie. Dennoch bereitet vor allem der Landesverband Rio de Janeiro bereits eine schnellere Rückkehr des Fußballs vor.