Der 61-Jährige kommt vom FC St. Gallen aus der Schweiz zum VfL Bochum. Ein Grund für das Engagement sei die „Faszination Bundesliga“.
Bochum (SID) – Peter Zeidler hat bei seiner Vorstellung als Trainer des VfL Bochum den „Teamgeist“ beschworen. Es sei der „falsche Moment, große Sprüche“ über die Spielphilosophie zu formulieren, sagte der 61-Jährige, der einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat und vom FC St. Gallen kommt: „Aus dem Teamgeist ergibt sich die Art des Fußballs“.
Der VfL Bochum sei laut Zeidler ein „großer Traditionsklub“, bei dem „die Zuschauer eine große Rolle“ spielen. Ein weiterer Grund für Zeidlers Engagement: die „Faszination Bundesliga“. Zu seinem Trainerteam machte er indes noch keine konkreten Angaben.
Der Bochumer Geschäftsführer Ilja Kaenzig hatte in der Vergangenheit bereits mit dem Schwaben zusammengearbeitet, dieser sei ihm „bestens bekannt“, sagte Kaenzig, Grund für die Verpflichtung sei das aber nicht gewesen. Sie sei „Ergebnis eines Prozesses, der schon vor Wochen begonnen hat. Er ist ein Fußball-Liebhaber mit viel Energie und Emotionalität.“
Sportdirektor Marc Lettau sieht bei Zeidler eine „positiv aggressive Spielphilosophie“ und eine „leidenschaftliche Art“. Der neue Coach bringe „genau das mit, was wir benötigen, um uns sportlich weiterzuentwickeln.“
Am Montagmorgen hatte Bochum verkündet, dass der 61-Jährige vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen zum Bundesligisten wechselt und damit Nachfolger des im Abstiegskampf freigestellten Thomas Letsch und des Interimscoaches Heiko Butscher wird. Der gebürtige Schwabe stand in St. Gallen noch bis 2027 unter Vertrag, über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
Der VfL hatte Zeidler schon 2022 auf dem Zettel, ehe er sich für Letsch entschied. Butscher, mit dem er VfL Bochum gegen Fortuna Düsseldorf in der Relegation den Bundesliga-Verbleib sicherte, kehrt in die Nachwuchsarbeit zurück.
Bild: Peter Zeidler übernimmt in Bochum (© IMAGO / Steinsiek.ch/SID/IMAGO/Joeran Steinsiek)