Wolfsburg (SID) – Siegreiches Heimdebüt für Mark van Bommel: Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg ist nach turbulenten Tagen erfolgreich in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Gegen den früh personell dezimierten Aufsteiger VfL Bochum gewannen die Niedersachsen vor 8536 Zuschauern verdient mit 1:0 (1:0).
VfL-Torjäger Wout Weghorst sorgte in der 22. Minute für die Entscheidung. Der Niederländer tanzte gleich vier Bochumer Abwehrspieler aus und war mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich. Spätestens von diesem Zeitpunkt an hatten die Gastgeber die Partie ganz eindeutig im Griff.
Denn die Gäste mussten schon ab der vierten Minute ohne Robert Tesche auskommen. Der Defensivspieler hatte einen Kopfball von Renato Steffen mit der Hand abgewehrt und sah daher nach Videobeweis die Rote Karte. Weghorst scheiterte allerdings mit dem fälligen Handelfmeter (5.) am Bochumer Torhüter Manuel Riemann.
Doch die Spielanteile waren nach dem Platzverweis eindeutig verteilt. Angetrieben von U21-Europameister Ridle Baku, der schon nach 53 Sekunden die Oberkante der Querlatte getroffen hatte, beherrschten die Gastgeber Ball und Gegner, ohne allerdings die Führung bis zum Halbzeitpfiff ausbauen zu können.
Die Norddeutschen waren sichtlich bemüht, die schlechten Eindrücke aus der Vorbereitungsphase mit fünf Niederlagen in Serie vergessen zu machen. Auch im DFB-Pokal hatte der letztjährige Bundesliga-Vierte bei Preußen Münster erst in der Verlängerung sportlich die Oberhand behalten.
Wegen des Wechselpatzers von van Bommel könnte dieser Sieg am Grünen Tisch einkassiert werden, verhandelt wird am Montag in Frankfurt/Main. Der Niederländer vertraute in seiner Startformation elf Profis, die schon in der vergangenen Saison zum Stammpersonal gehörten.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich auf dem Rasen der Volkswagen-Arena zunächst wenig. Wolfsburg dominierte klar, verpasste aber mehrfach die Chance, den Vorsprung auszubauen. Seltene Entlastungsangriffe verschafften dem Team von Coach Thomas Reis nur wenig Luft zum Verschnaufen.
Dennoch wurde das Wolfsburger Publikum Mitte der zweiten Halbzeit zunehmend unruhiger. Die Gäste fanden auch in Unterzahl nun besser in die Zweikämpfe und konnten sich regelmäßiger aus der Umklammerung der Platzherren befreien.
Text und Fotos: SID
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