Nach Unwettern über Manchester folgten himmelblaue Jubelwellen. Die City-Fans feierten ihren Helden bei der Triple-Parade.
Manchester (SID) – Erst zogen Blitz und Donner über Manchester hinweg, dann versank Europas neue Fußball-Hauptstadt in einem einzigen Jubelorkan: Bei der wegen Unwetterwarnungen leicht verspätet begonnenen Triple-Parade von Manchester City mit Kapitän Ilkay Gündogan nach Erfolgen in der englischen Meisterschaft, im FA-Cup und erstmals auch in der Champions League feierten zigtausende regennasse Fans in der Arbeiterstadt. Die an vielen Stellen überfüllten Straßen der 600.000-Einwohner-Metropole glichen einem Meer in Himmelblau.
Passend zum vorherigen Gipfelsturm der Mannschaft von Startrainer Pep Guardiola begann die Triumphfahrt der Citizens mit den drei Trophäen der Saison in einem offenen Partybus am 169 m hohen Beetham Tower mit rund halbstündiger Verzögerung. Die freudetrunkenen Fans jubelten Nationalspieler Gündogan und Co. kreischend in ohrenbetäubender Lautstärke zu, in den Menschenmassen konnte der ebenfalls in Vereinsfarben des Scheich-Klubs himmelblau lackierte Doppeldecker zumeist nur mit Schrittgeschwindigkeit durch das Zentrum rollen.
Gündogan sowie seine Kollegen zeigten ihren beinahe ekstatischen Anhängern abwechselnd die Pokale für ihre Erfolge in Meisterschaft sowie FA-Cup – aber vor allem immer wieder den Henkelpott für den ersten Triumph in Europas Königsklasse. Zur Dauerschleife von „We are the champions“ bespritzten die mit einer Sonder-Straßenbahn zur Abfahrtsstelle chauffierten Guardiola-Schützlinge in kindlicher Ausgelassenheit gegenseitig sich selbst, ihren Coach und ihre kreischenden Fans mit Champagner.
Immer wieder forderten die Citizens-Fans neben den Auftritten von Champions-League-Held Rodri oder Rekordtorjäger Erling Haaland auch „ihren“ Kapitän Gündogan mit den Trophäen in die erste Reihe. Der gebürtige Gelsenkirchener genoss die einmaligen Momente sichtlich.
Bild: City-Spieler feiern auf dem Busdach (© AFP/SID/PAUL ELLIS)