München (SID) – Der große FC Bayern hat den kleinen SC Freiburg im Topduell der Bundesliga knapp in die Schranken gewiesen. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gewann gegen die bislang starken Breisgauer nach einer engen Partie mit 2:1 (1:0) und festigte mit dem neunten Saisonsieg seine Tabellenführung. Für Freiburg war es in einem umkämpften Gipfel die erste Niederlage der Saison.
Leon Goretzka erzielte im Duell des besten Angriffs gegen die beste Abwehr in der 30. Minute das 1:0 für die Mannschaft von Julian Nagelsmann. Der bis dahin unauffällige Robert Lewandowski erhöhte mit seinem 13. Saisontreffer (75.). Janik Haberer (90.+3) verkürzte für die Gäste.
Freiburg blieb damit auch im 22. Anlauf (19 Niederlagen, drei Remis) beim FC Bayern in der Liga ohne Erfolg. Die Münchner Allianz Arena war erstmals seit dem 8. März 2020 mit 75.000 Zuschauern wieder ausverkauft.
„Wir wollen es aktiv angehen und uns nicht verstecken. Entweder es klappt, oder wir kriegen das Fell über die Ohren gezogen“, sagte SC-Coach Christian Streich bei Sky vor der Partie.
Gesagt, getan. Der SC gestaltete die Partie offen, presste die Bayern hoch und wäre nach wenigen Sekunden fast schon in Führung gegangen, als Lucas Hernandez bei einer Klärungsaktion fast ins eigene Tor traf. In der Folge rettete SC-Keeper Mark Flekken gegen Niklas Süle (4.) und Alphonso Davies (5./6.).
Die Münchner hatten danach einige Probleme mit den mutigen Gästen, die sich defensiv immer wieder sortieren konnten und den Bayern kaum Räume ließen. Auch offensiv setzte Freiburg wie angekündigt Akzente. Die beste Chance leitete Joshua Kimmich mit einem Patzer ein, Lucas Höler (12.) verfehlte aber etwas überhastet das Ziel.
Erst nach gut 20 Minuten wurden die Bayern zielstrebiger. Leroy Sane und Kimmich scheiterten jedoch an Flekken, der dann aber chancenlos war, als Thomas Müller mit seinem achten Assist in dieser Saison Goretzka gekonnt frei spielte und dieser eiskalt abschloss. Es war der Weckruf. Anschließend musste der SC gegen nun aktivere und souveränere Bayern einige brenzlige Situationen überstehen.
Nach der Pause kam der SC wieder besser ins Spiel und gab erst einmal zwei Warnschüsse ab. Die Bayern schüttelten sich und übernahmen schnell wieder die Initiative. Flekken parierte einen Flatterball von Sane, ehe er bei einem Pfostenschuss von Goretzka viel Glück hatte (59.).
Das Spiel blieb anschließend eng. Die Bayern mussten stets achtsam sein, hatten aber weitere Chancen. Goretzkas Schuss strich haarscharf übers Tor (68.), dann stand Lewandowski richtig.
Text und Fotos: SID
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