München (SID) – Fußball-Profi Michael Cuisance von Bayern München setzt sich gegen sein Image als Enfant terrible zur Wehr. „Ich bin kein Spieler, der Unruhe stiftet. Ich will keinen Streit mit dem Verein“, sagte der Franzose der Bild-Zeitung und betonte: „Ich habe einen guten Charakter. Fragen Sie Julian Nagelsmann! Ich bin ein harter Arbeiter.“
Daran gibt es allerdings seit Beginn seiner Zeit beim deutschen Rekordmeister nach dem Wechsel von Borussia Mönchengladbach im Sommer 2019 erhebliche Zweifel. Zuletzt soll Cuisance beim Hinrunden-Abschluss gegen den VfL Wolfsburg (4:0) beleidigt sein Leibchen in Richtung von Trainer Nagelsmann geworfen haben.
„Aus meiner Sicht wird das absolut falsch ausgelegt“, behauptete Cuisance. Er habe mit Nagelsmann „ein gutes Verhältnis, ich würde ihm gegenüber nie respektlos sein.“ Er habe sein Leibchen „nicht absichtlich in seine Richtung geworfen, um mich zu beschweren“.
Allerdings kam der 22-Jährige in der ersten Halbserie unter Nagelsmann lediglich zu zwei Kurz-Einsätzen über insgesamt 56 Minuten, nur zehnmal stand er überhaupt im Kader. Nagelsmann hatte daher kürzlich eine weitere Ausleihe ins Gespräch gebracht. „Er hat viel zu wenig Spielzeit, um sich zu entwickeln“, sagte er.
Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft noch bis 2024. „Ich habe das Zeug dazu, regelmäßig bei einem Klub wie Bayern zu spielen“, meinte er, „davon bin ich überzeugt. Aber ich habe dazu selten Chancen bekommen.“
Vielleicht, sinnierte Cuisance, „muss ich einen Schritt zurück machen, um dann durchzustarten. Ich glaube immer noch fest daran, dass ich eine große Karriere machen kann.“
Text und Fotos: SID
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