München (SID) – Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer kann sich eine Gehaltsobergrenze im Profifußball sehr gut vorstellen. Die Verbände und die Klubvereinigung ECA müssten jetzt Regeln beschließen, sagte Hainer dem kicker, „die die wirtschaftliche Stabilität der Vereine sichern – ob es nun Gehaltsobergrenzen sind oder die Deckelung der Beraterhonorare“.
In den US-Sportarten sowie im europäischen Basketball würde es solche Limits geben. Für Hainer wären Gehaltsausgaben von maximal 55 Prozent der Einnahmen „sehr vernünftig“. Dieser Ansatz, „die Ausgaben als Prozentsatz der Einnahmen zu definieren, ist sehr sinnvoll, ein sogenannter Soft Cap“, betonte Hainer.
Von den Plänen der Europäischen Fußball-Union (UEFA), bei Verstößen der Klubs eine Luxussteuer einzuführen, hält Hainer wenig. „Von dieser Luxussteuer bin ich überhaupt nicht überzeugt“, sagte er: „Bei Verstößen zahlt ein Verein 100 Millionen Euro Luxussteuer, die unter den anderen Klubs aufgeteilt werden. Dieses Geld hilft denen nicht entscheidend weiter und schmerzt die Geldgiganten nicht wirklich.“
Text und Fotos: SID
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